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Philipp und unser verlorener Schimmelkampf
Wie wir in unserem November-Rundbrief berichteten, sind wir sehr dankbar für die Verstärkung, die wir seit Anfang September bekommen haben. Philipp Orf, Sohn einer Cousine von Daniel, wird uns für einige Monate unterstützen.
Während Daniel versuchte seine Masterarbeit möglichst bald fertig zu bringen, durfte sich Philipp als Erstes der Drecksarbeit widmen. Was für ein netter Empfang! Es ging dabei darum herauszufinden, warum unser aktueller Wohnort in Lajas so feucht ist.
Zuerst einmal mussten wir herausfinden, wo überall Wasser unter dem Haus durchfliesst, da wir einen Rohrbruch vermuteten. Da das Haus drei Wasseranschlüsse hat und es keine Pläne gibt, gingen wir dem ‘empirisch’ nach, d.h. Philipp machte sich ans Graben und schon bald glich unser Haus einer Burg, die rundherum von Gräben umgeben war. Da der Hauptanschluss vom Wasser der Finca auch nicht funktionierte, musste auch dem noch nachgegangen werden. Noch mehr Löcher, Wasser und Dreck! Nebenbei reparierte Philipp dann auch gleich noch den Wasseranschluss des Nachbars, der ein Leck hatte und unseren Hauptanschluss überbrückt hatte (weswegen wir unser Wasser nicht abstellen konnten).
Als es klar war, dass kein Rohr von aussen unter dem Haus durchgeht, ging’s erst recht zur Sache. Es gab zwei weitere grosse Löcher und zwei kleine ‘Tunnel’ unters Haus. Ausser viel feuchter Erde haben wir aber dann leider nichts gefunden. Fazit: Das Haus ist alt, das Fundament spröde und zieht die Feuchtigkeit vom Boden. Nach dem Regen steht das Wasser ja meist mehrere Zentimeter hoch vor dem Haus. Wegen des flachen Geländes fliesst das Wasser kaum ab und scheint zu der nicht normalen, hohen Feuchtigkeit im Haus beizutragen. Daher auch der viele Schimmel.
Es ist zwar nun gut zu wissen, was mit unserem Haus los ist, aber konkret heisst dies, dass wir baldmöglichst eine andere Bleibe suchen müssen bevor wir selbst noch zu schimmeln anfangen.
So wie es aussieht, steht bei uns momentan alles im Zeichen des Schimmels. Nicht nur in Lajas kämpfen wir damit, sondern auch in den Bergen. Dort haben wir bereits mit dem Abreissen der Bambusfassade begonnen! Mehr dazu auf unserem Hausbau-Update.
